Vorbeugen ist die beste Medizin, um Zahnbehandlungen auf lange Sicht zu vermeiden oder möglichst gering zu halten. Daher spielt in der Zahnmedizin die Früherkennung von Erkrankungen der Zähne und des gesamten Kauapparats eine herausragende Rolle.

Wir empfehlen mindestens zweimal im Jahr eine Kontrolluntersuchung in unserer Praxis. Unsere Erfahrung zeigt, dass im Zuge dieser Kontrolluntersuchungen einmal eine Zahnsteinentfernung mit anschließender Politur der gesäuberten Flächen und beim zweiten Termin eine professionelle Zahnreinigung die besten Prophylaxemaßnahmen darstellen, um unsere Patienten langfristig vor Zahnschäden, parodontalen Erkrankungen und Zahnverlust zu schützen. Außerdem haben wir ein besonderes Auge darauf für jeden unserer Patienten ein geeignetes Intervall für die entsprechenden Kontrolluntersuchungen festzulegen. Gerne erinnern wir sie in unserem kostenlosen Wiedereinbestell-System rechtzeitig an Ihren nächsten Prophylaxetermin.

PZR – professionelle Zahnreinigung

„You don´t have to brush all your teeth. Just the one you want to keep!“

Wer täglich mindestens zweimal gründlich die Zähne putzt und außerdem mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen arbeitet, tut bereits einiges für seine Zahngesundheit. Trotzdem gibt es einige Stellen, die für Sie als Patient /-in schwer zu erreichen sind. Hier kommt es zu verstärkten Ablagerungen von bakteriellen Belägen. Außerdem kommt es bei jedermann im Laufe der Zeit zur Bildung von Zahnstein, einer festen Auflagerung auf der Zahnoberfläche, die durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel in die weichen Zahnbeläge entstehen. Zahnstein lässt sich weder durch gründliches Zähneputzen noch durch Spülen mit diversen Mundspüllösungen beseitigen. Genau hier greift die Professionelle Zahnreinigung an und stellt damit einen nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil im Rahmen von vorbeugenden Untersuchungen in der Zahnmedizin dar.

Dabei handelt es sich um die schonende Entfernung von harten und weichen Belägen auf den Zahnoberflächen, in den Zahnzwischenräumen und Zahnfleischtaschen mit Ultraschall- und Handinstrumenten. Nur mit diesen Instrumenten kann eine sorgfältige Reinigung der Zahnhartsubstanzen gewährleistet werden. Wir setzen im Rahmen der Professionalen Zahnreinigung auch Pulverstrahlgeräte ein, um damit Verfärbungen durch Tee, Kaffee oder andere Genuss- und Nahrungsmittel von den Zähnen zu beseitigen. Diese stellen ebenfalls eine Retentionsstelle für bakterielle Beläge dar und werden sinnvollerweise im Rahmen der Reinigung entfernt, um den maximalen Effekt dieser Prophylaxemaßnahme zu erreichen. Im gleichen Zug hat die PZR also auch einen kosmetischen Effekt. Da sich Bakterien leichter auf rauen als auf glatten Oberflächen ansetzen, erfolgt nach der Reinigung eine Politur der Zahnoberflächen und der Übergänge zu Füllungen und Zahnersatz. Anschließend tragen wir noch hochkonzentriertes Fluoridgel oder -lack auf die Zahnflächen auf, um dadurch den Zahnschmelz zu stärken.

Auch Fragen und Tipps zur Mundhygiene gehören zu einer PZR. Unsere geschulten Prophylaxehelferinnen klären Sie gerne über die korrekte Zahnputztechnik auf und zeigen Ihnen den richtigen Umgang mit den einzelnen Mundhygieneinstrumenten. Dabei wird ganz individuell auf Ihre Fragen und Bedürfnisse eingegangen und so ein erfolgreiches Konzept für Ihre persönliche Mundhygiene erarbeitet.

Recall-System

Damit ihr Zahnarzttermin im Alltagstrubel nicht untergehen, nehmen wir Sie gerne in unser Wiedereinbestell-System auf und erinnern Sie telefonisch oder per Post, wann die nächste Individualprophylaxe gemäß Ihrem persönlichen Intervall fällig wäre. Sie werden somit rechtzeitig daran erinnert, wann Sie zum nächsten Termin kommen müssen. Dieser Service ist für Sie selbstverständlich kostenlos.

Meistens ist eine zweidimensionale Aufnahme ausreichend. Allerdings gibt es Situationen in denen es sinnvoll ist gewisse Strukturen dreidimensional betrachten zu können:

• Bei Implantatplanung oder Weisheitszahnentfernungen – hier sollte vorab die Anatomie des umliegenden Gewebes in dieser Region geprüft werden (eventuell gefährdete Nachbarstrukturen wie Unterkiefernerv oder Kieferhöhlen)
• Unklare Beschwerden: Es gibt Beschwerden, deren Ursache sich nicht genau klären lässt. Häufig hilft hier eine dreidimensionale Aufnahme weiter. Es kann zum Beispiel festgestellt werden, ob ein Zahn irgendwo im nicht sichtbaren Bereich einen Riss aufweist.

Wie hoch ist die Strahlendosis?
Im Gegensatz zur herkömmlichen Computertomographie (CT) eine ca. zehnmal niedrigere Strahlenbelastung

Besserer Vergleich: Strahlenmenge eines DVTs -> ca. die Hälfte höher als die Strahlendosis der man bei einem Flug von Frankfurt nach New York ausgesetzt ist.

Was ist eigentlich Karies?
Karies, früher auch als „Zahnfäule“ bezeichnet, beschreibt eine zerstörende Erkrankung der Zahnhartsubstanz, welche durch pathogene Mikroorganismen in der Mundhöhle ausgelöst wird. Die Entstehung kariöser Läsionen beruht auf einem Zusammenwirken zahlreicher Faktoren, wie der Gründlichkeit der persönlichen Mundhygiene, Ernährungsgewohnheiten, Zufuhr stärkender Fluoride sowie anatomischen Bedingungen wie der Zahnstellung oder Fließrate des Speichels.

Je nach Fortschritt der Erkrankung äußert sich die Karies in unterschiedlichen Symptomen. Kariöse Läsionen, die auf den Zahnschmelz begrenzt sind, zeigen sich oftmals als weißlich bis bräunliche Verfärbungen an den Zahnoberflächen. Dringt die Karies tiefer in Zahnstrukturen ein und befällt das Dentin (Zahnbein), so fällt den Betroffenen meist eine gewisse Schmerzempfindlichkeit auf Kaltes, Heißes oder Süßes auf. Hat die Karies den Zahn bis in die Tiefe des Zahnbeins inflitriert, so werden die Betroffenen mit anhaltenden Schmerzen geplagt.

Wie wird Karies behandelt?
Je nach Fortschritt der kariösen Läsion sind hierfür unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten indiziert. Ist die Karies auf den Zahnschmelz begrenzt, so kann der Defekt durch Auftragen und Einwirken von fluoridhaltigen Produkten ausgeglichen und zum Stillstand gebracht werden.

Hat die Karies jedoch bereits einen tieferen Defekt in den Zahnschmelz oder sogar das Dentin (Zahnbein) gearbeitet, so muss die geschädigte Stelle entfernt und mit einer Füllung verschlossen werden. Wir verwenden hierfür hochwertige Kunststoffe, die auch als Komposite bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um plastische Füllungswerkstoffe aus einer Kunststoffmatrix, welche mit Keramik-, Quarz und Glasanteilen gefüllt sind und sich durch eine sehr gute Beständigkeit im Mundhöhlenmilieu und unter mechanischer Belastung durch Kaukräfte auszeichnen. Zudem lassen sich mit diesen optimale ästhetische und zahnfarbene Ergebnisse erzielen.

Je nach Infiltration der Karies kann außerdem eine Wurzelkanalbehandlung nötig werden, wenn die Destruktion der Zahnhartsubstanz den Wurzelkanal erreicht hat. Gleichermaßen ist dann oft eine Versorgung mit plastischem Füllungsmaterial nicht mehr indiziert, da ab einer gewissen Defektgröße Kaukräfte nicht allein durch plastisches Füllungsmaterial getragen werden können.

Eine Füllungstherapie bietet somit keine langfristige Versorgung mehr für den betroffenen Zahn. Ist dies der Fall, so empfiehlt es sich den Defekt mit einem vom Zahntechniker exakt auf die Kavität angefertigten Ersatzteil zu versorgen, wie mit einer Vollkrone, Teilkrone oder einem Inlay. Ob ein kariöser Defekt mit einer plastischen Füllung oder einem laborgefertigten Zahnersatz versorgt werden kann, wird nach vorheriger Befunderhebung und Diagnosestellung im Rahmen einer zahnärztlichen Untersuchung entschieden.

20% der Bevölkerung geben regelmäßiges Zähneknirschen und -pressen sowie daraus resultierende Anspannungen ihrer Kaumuskeln an. Man spricht hierbei von Bruxismus, einem wichtigen Risikofaktor für das Auftreten von Störungen und Schmerzen im gesamten Kausystem, die als sogannte craniomandibuläre Dysfunktionen zusammengefasst werden.
Bruxismus tritt besonders in gewissen Stresssituationen auf, wie während Prüfungsphasen, aber auch während starken privaten und beruflichen Belastungen. Wird Bruxismus zur Gewohnheit, so kommt es zu dauerhaften Schäden an Füllungen, Kronen, Brücken, Prothesen oder Implantaten.

Wie erkenne ich, dass ich unter Bruxismus leide?
Bruxismus verläuft oftmals unbemerkt. Ein häufiges Symptom ist dabei ein „Knack-Geräusch“ der Kiefergelenke. Viele Patienten werden von ihrem Partner oder Familienmitglieder auf Knirschgeräusche aufmerksam gemacht. Andere Patienten beklagen Verspannungen und Kopfschmerzen, welche gleich nach dem Aufstehen auftreten, sowie Anspannungen und Schmerzen im Bereich der Wangen, Schläfen und im Bereich vor den Ohren.

Erste Anzeichen von Bruxismus sind außerdem Abnutzungserscheinungen der Zähne in Form von Absplitterungen und Schlifffacetten an den Schneidekanten im Front- und Eckzahnbereich.
Auch Ermüdungserscheinungen der Kaumuskulatur und überempfindliche Zähne können unmittelbare Folgen von Bruxismus sein. Treten bei Ihnen derartige Beschwerden und Abnutzungserscheinungen auf, kommen Sie gerne zu einem Beratungs- und Diagnostiktermin in unserer Praxis vorbei.

Wie können wir Ihnen dahingehend helfen?
Nach Durchführung einer gründlichen Funktionsanalyse mit anschließender Diagnosestellung, kann eine Schienentherapie erfolgreich sein. Nach genauer Lagebestimmung und funktionelle Zuordnung der Strukturen von Ober- und Unterkiefer wird eine Schiene nach Ihren individuellen Parametern für Sie angefertigt. Damit wird nicht nur die Zahnhartsubstanz vor weiteren Schäden geschützt, sondern auch die Kaumuskulatur gelockert und der Biss neu eingestellt, sodass eine gleichmäßige Belastung aller Zähne gewährleistet wird.

Bei einigen Sportarten besteht ein gewisses Risiko für Zähne, Zahnfleisch und Kiefer durch Verletzungen geschädigt zu werden. So können Stürze oder kleinere Unfälle zum Verlust von Frontzähnen oder auch zu Bissverletzungen im Weichgewebe der Lippe, Zunge oder Wange führen. Auch Studien belegen, dass das Tragen eines Sportmundschutz sowohl dentale als auch weichgewebliche Verletzungen und Frakturen des Unterkiefers reduzieren können.

Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt bei den folgenden Sportarten ein Sportmundschutz: American Football, Baseball, Basketball, Boxen und andere Kampfsportarten, Eishockey, Feldhockey, Fußball, Geräteturnen, Handball, Inline-Skating, Radsport, Reiten, Rugby, Skate-Boarding und Wasserball.

Um das Verletzungsrisiko des Kausystems zu reduzieren, tragen nicht nur Profi- sondern auch Freizeitsportler individuell hergestellte Schienen aus widerstandsfähigem, aber elastischem Silikonmaterial.

Auch bei sportlichen, jugendlichen Patienten, die im Rahmen einer kieferorthopädischen Therapie eine Multibracket-Apparatur (feste Zahnspange) tragen, empfiehlt sich die Anfertigung eines solchen Sportschutzes. Aufgrund der zur kieferorthopädischen Therapie eingesetzten Brackets und Drähte besteht ein höheres Risiko, bei einwirkenden Schlägen oder Stürzen zusätzlich zu Zahnverletzungen außerdem Stanzverletzungen der Weichteile zu erleiden.

Auch wir bieten Ihnen die Herstellung eines solchen Zahnschutzes an und passen diesen gerne an Ihre sportliche Aktivität an. Die Sportschienen werden genau an die Zahnreihen und an die von Ihnen betriebene Sportart angepasst. Dabei wird weder die Mundatmung noch die Kommunikationsfähigkeit durch die Schienen eingeschränkt. Dazu werden zunächst Abdrücke von Ober- und Unterkiefer sowie ein Konstruktionsbiss angefertigt. Anschließend wird Ihr Sportschutz im zahntechnischen Labor hergestellt und kann wenige Tage später bei uns in der Praxis abgeholt werden, wo die Passung der Schiene nochmals von zahnärztlicher Seite kontrolliert wird.